Meine Vorstellung & Philosophie von gutem Training.
Ein elementarer Gedanke vorweg:
Golf ist ein Spiel. Und es will gespielt werden. Ein Punkt, der viel zu oft vernachlässigt wird.
Ich habe ein Ziel, das ich auch "Mission" nennen könnte: ich möchte Ihnen dabei helfen, auf dem Platz weniger Schläge zu benötigen. Sich golferisch zu entwickeln. Mit Ihnen gemeinsam neue Kompetenzen erarbeiten, die Ihnen helfen werden, konkrete Aufgaben/Situationen auf dem Platz (besser) lösen zu können.
Diese Kompetenz muss Relevanz besitzen. Ihnen dabei helfen, Schläge einzusparen. Der Fokus liegt also auf dem Lösen einer konkreten Aufgabe/Situation. Auf dem "spielen lernen".
Es gibt einen "Claim", den ich gerne verwende:
think better. train better. play better.
Hier möchte ich mit Ihnen meine Gedanken teilen, die hinter diesem Claim stecken.
think better:
Ich glaube fest daran, dass es nicht nur hilfreich, sondern unbedingt erforderlich ist, dass Sie Zusammenhänge kennen- und verstehen lernen. Warum fliegt Ihr Ball so wie er fliegt? Weshalb werde ich diesen hartnäckigen "Chicken-Wing" nicht los?
Ich möchte, dass Du die Ursache und Gründe kennenlernen, die dafür verantwortlich sind. Denn nur so können Sie eine klare Idee, ein klares Bild der angestrebten Veränderung gewinnen. Das ist die erste Stufe des motorischen Lernens und zwingend notwendig.
Nur wenn Sie wissen was Sie künftig tun wollen, was und wie Sie verändern wollen, kann das gewünschte Ergebnis erzielt werden.
Je klarer Ihr Verständnis, für die verschiedenen Spielsituationen und Schlagaufgaben, wird - umso unabhängiger werden Sie von mir. Werden zu Ihrem eigenen Coach. Und genau das möchte ich erreichen.
Und natürlich gehören hier auch wichtige Elemente wie Taktik & Strategie, Course-Management, die Anpassung an Wetterbedingungen und Balllagen dazu.
train better:
Hier geht es mir im Wesentlichen um zwei Punkte:
1) In den gemeinsamen Trainingseinheiten:
In unseren gemeinsamen Trainingseinheiten ist es mir wichtig, dass Sie nicht nur Spaß haben, sondern vor allem alle vorgenommenen Veränderungen für Sie logisch und nachvollziehbar sind. Sie sollen die Hintergründe der Änderung verstehen und nachvollziehen können. Sie müssen eine klare Vorstellung für Ihre Entwicklung bekommen - wissen, wohin die (künftige) Reise gehen soll. Und natürlich muss Ihnen bewusst sein, wie ihnen die Änderung gelingt.
Wir alle sind Individuen. Wir unterscheiden uns in unserer körperlichen Statur, unseren motorischen Fähig- & Fertigkeiten und natürlich auch in unserm Ehrgeiz, Trainingsfleiß und in unseren Zielen. Und das ist gut so.
Die Biomechanik sagt, dass es unmöglich ist, zwei absolut identische Bewegungen nacheinander durchzuführen. Wenn jeder Mensch anders ist, sich selbst die eigenen Bewegungen IMMER unterscheiden - weshalb sollten wir dann alle nur einer einzigen Bewegungsidee folgen? Dem "Bilderbuchschwung" nachjagen. Oder den Schwüngen des Lieblings-Tour-Pros?
Natürlich gibt es Faktoren, die erfüllt sein müssen, um einen weiten, geraden Ball zu schlagen. Hier gilt: "You can`t argue Physiks".
Aber der Weg dorthin, kann durchaus individuell sein.
2) Ihr individuelles Üben effektiver zu gestalten
Wir können es drehen und wenden wie wir wollen: aber es gibt keine Alternative zur Zeit, die Sie ins Training investieren. Es gibt keine Abkürzungen. Neue Dinge wollen ge- und erlernt werden. Und das benötigt Übung. Und Übung kostet Zeit. Unterschätzen Sie diesen Faktor bitte nicht.
Aber ich möchte Ihnen dabei helfen, Ihr eigenes Training effektiver zu gestalten.
Um dies zu ermögichen habe ich mich intensiv mit dem Thema "Lernen" auseinanderg4esetzt. Nach mehr als eineinhalb Jahren des Recherchierens, Ausprobierens und Verfeinerns ist ein System entstanden, dass ich UPP nenne:
UPP steht für die drei Phasen des motorischen Lernens. Ich habe sie wie folgt benannt:
Understand
Practice
Performance
In jeder Phase des motorischen Lernens sind verschiedene Übungen, verschiedene Trainingsinhalte zielführend. Vom ersten Ausprobieren, über die beständig wachsende Wiederholbarkeit, bis hin zu unbewussten Ausführung der Bewegung auf dem Platz.
UPP ist mein Fahrplan für Ihr Lernen einer neuen, bzw. veränderten Bewegung.
play better:
Eine Runde auf dem Platz stellt uns vor so viele, unterschiedlichste Aufgaben: Den Abschlag mit dem Driver so weit wie möglich zu schlagen. Einen Ball aus dem tiefen Rough wieder ins Spiel zu bringen. Schläge ins Grün aus verschiedensten Distanzen, Hanglagen unterschiedlicher Richtung & Ausprägung. Bunker! Und last but not least: das kurze Spiel, mit all seinen verschiedenen Facetten und Putten.
Durch unsere gemeinsame Arbeit, werden Sie ihre golferischen Kompetenzen erweitern. Je mehr Sie Ihr Eigen nennen - umso mehr Spielsituationen werden Sie auf dem Platz zufriedenstellend lösen können.
Hat die erarbeitete Kompetenz dann auch noch Relevanz für Ihr Spiel - wird sie sich auch im Ergebnis niederschlagen. In besseren Scores: Und in letzter Konsequenz - auch in Ihrem Handicap.
Um wirklich gutes Golf zu spielen wird es jedoch nicht genügen, nur die Anzahl der golferischen Kompetenzen zu erhöhen. Viele ungeliebte Situationen würden sich z.B. vermeiden lassen, wenn man Löcher strategisch betrachtet und seine Spieltaktik daran ausrichtet. Nicht jeder Abschlag an einem Par 4 oder Par 5 muss mit dem Driver gespielt werden. Nicht jede Fahne aggressiv attackiert.
Während einer Runde mit einem guten Freund in Norddeutschland (bei extremen Wind) entstand der Begriff "Fuchs-Golf". Er ist seit dem fester Bestandteil unserer (golfspezifischen) Kommunikation. Lernen Sie also Fuchs-Golf zu spielen. Platz, Spielbahnen und äußere Umstände zu lesen und entsprechend zu berücksichtigen.
Ich werde Ihnen dabei helfen, das beste Golf zu spielen, zu dem Sie (zu diesem Zeitpunkt) in der Lage sind.
Viel Text. Ich weiß. Aber jetzt haben Sie hoffentlich einen kleinen Einblick gewinnen können, wie ich Golf denke. Worum es mir geht. Und vielleicht auch eine erste Ahnung wie ich dies angehe und umsetze.
Ich sprach in "think better" über die Bedeutung von Verständnis. Um einige wichtige Faktoren (vielleicht) besser verstehen zu können, habe ich die "Help yourself" Reihe entwickelt. Sie ist mein Versuch wesentliche, technische Aspekte einfach und verständlich darzustellen. Sie zu verstehen.
Werfen Sie einen Blick auf die verschiedenen Dokumente. Und bitte - sprechen Sie mich an, wenn Sie dazu Fragen, Änderungs- bzw. Verbesserungsvorschläge oder lobende Worte haben. Ich mag den Austausch mit SpielerInnen!
Last but not least: ich freue mich darauf, Siepersönlich kennenzulernen. Und vielleicht irgendwann, ab unserer ersten, gemeinsamen Einheit zu Ihrem, ganz persönlichen, Coach zu werden.
Dieser Hinweis ist mir wichtig: an seinem Schwung zu arbeiten, bedeutet tatsächlich "Arbeit". Nur weil der Kopf Zusammenhänge verstanden hat, hat es der Körper weder gelernt und längst noch nicht verinnerlicht.
Ich liebe den regen Austausch mit meinen SpielerInnen. Fragen zu beantworten. Gespräche über Zielsetzungen oder Hintergründe/Auswirkungen vorgenommener Veränderungen.
Es geht um Sie, um Ihr Golfspiel. Und ich möchte sicherstellen, dass sich unsere gemeinsame Arbeit an Ihren Wünschen und Bedürfnissen orientiert.
Sie selbst werden also gefragt und gefordert sein. Ich werde Sie dabei mit voller Kraft unterstützen.
